Alpenüberquerung "E5" - von Bozen nach Trient

Vorbereitung und Anreise

Das Wanderteam der Sachsen war angewachsen, wir hatten die 3 Annaberger von 2016 gleich mit im Gepäckt und diese brachten noch ein Ehepaar mit. 9 Personen und 2 PKW passen schlecht und so fuhren wir mit der Bahn bis Bozen, entspannt, aber nicht ganz problemlos. 
Am 17. Juni fuhren wir um 5:40 Uhr nach Freiberg und gingen zum Frühstücken in der Bäckerei Schaarschmidt auf der Bahnhofsstraße. Um 7:25 Uhr stiegen wir in den Zug nach Hof ein, die „Annaberger“ stiegen in Chemnitz zu und so erreichten wir Hof. Der Anschlusszug nach München wartete wegen der leichten Verspätung. In München erreichten wir problemlos den platzkartenreservierten Zug nach Verona. Pünktlich stiegen wir 17:27 Uhr in Bozen aus, nachdem wir die Alpen und die Brennerautobahn aus anderen Winkeln bewundert hatten. Wir bezogen unsere Zimmer mit Klimaanlage und nach einem kurzen Rundgang über den Waltherplatz (Walther von der Vogelweide) gingen wir zum Abendessen in eine Pizzeria. 
Der nächste Morgen führte uns wieder durch die engen Gassen zum Frühstück im Garten des Hotels „Figel„. An diesem Sonntag trafen wir uns an der Talstation der ältesten Seilbahn der Welt, der Kohlerer Seilbahn. Wir wurden durch unsere Wanderführerin Kira begrüßt und stießen auch zu den 3 „Ausländern“ aus Bad Kreuznach bei Mainz. Eine zweite Frau, Heike”, führte die andere Gruppe. 

Von Bozen nach Deutschenofen

Die Bahn brachte uns nach Bauernkohlern auf 1150 m. Die Wanderung führte zum Hochmoor „Totmoos“ und endete nach 16 km am Hotel „Rossl“ in Deutschnofen. Aufstieg 500 Hm, Abstieg 300 Hm. Viel Wald hatte uns an diesem Tag vor der glutreichen Sonne behütet. Nach gutem Essen, einer erholsamen Nacht mit Kirchenglocken und einem reichlichem Frühstück starteten wir in den 2. Wandertag. Wir starteten 7:45 Uhr und erreichten bald die südtiroler Wallfahrtstätte  „Kloster Maria Weißenstein“. Nach der Besichtigung stiegen wir in die 800 Mio. Jahre alte Schlucht „Bletterbach“. Nach einem Felssturz wurde der Rundweg verlegt und so gelangten wir über eine 80 m hohe Porphyrwand an die tiefste Stelle, wanderten am Boden der Erdgeschichte entlang und stiegen an der anderen Talflanke wieder auf. An einer Alm gab es leckeren Kaiserschmarren mit dem Rezept für meine Frau. Der Weg führte uns nach Oberradeln, Kaltenbrunn bis nach Truden ins Hotel „Trudener Hof“. 21 km, 900 Aufstiegs-Hm und 1000 Hm im Abstieg hatten uns bis 16:30 Uhr viel abverlangt. Die Kirche „St. Blasius“ zeigte sich uns auch von Innen und zwischen 23 und 6 Uhr schwiegen die Glocken.

Tag 3 unserer Wanderung begann gegen 8:30 Uhr und bald ging es zum Wassertreten ,der „Kneippkur“. Wir bestiegen das „Trudner Horn“ mit 1781 m und wanderten zum letzten deutschsprachigen Dorf Gfrill. Im Gebiet „Salurner Klause“ (südlichstes deutschspracheiges Gebiet Südtirols). Auf 1300 m rasteten wir und dinierten dann im Gourmet-Gasthof „Fichtenhof“ nach 750 Hm Aufstieg und 500 Hm Abstieg. 15 km waren es an diesem Tag, als wir schon 14:50 Uhr am „Fichtenhof“ anlangten. Daneben wieder eine Kirche. 
Der 4. Tag ab 8:15 Uhr war gering an sehenswerten Ausblicken und so blieb der auf 1184 m liegende „Heilige See“ mit überzogenen Preisen in einer kleinen Gaststätte, der lange Abstieg nach Cembra über den Weg, den schon Albrecht Dürer gegangen sein soll, in Erinnerung. Nach 21 km, 400 Hm Aufstieg und 1000 Hm im Abstieg erreichten wir 15:45 Uhr das Hotel „Europa“. 
Nach gutem Essen und einer Nacht mit Starkgewittern starteten wir um 9:00 Uhr mit einem Kleinbus in den 5. Tag. So gelangten wir schon 300 Hm hoch und suchten die Standorte der   „Erdpyramiden“. Suchen, weil die Plätze so zugewachsen waren, dass man wenig Sicht auf diese einmaligen geologischen Kegel hatte. Wir durchquerten den Pass „Redebus“ und gelangten ins Fersental nach Palai, einer deutschsprachigen Insel im „vergessenen Tal“ mit langer Geschichte und Bergbau. Besichtigt werden konnte davon allerdings nichts, Voranmeldung ist notwendig. 16:30 Uhr endete nach 19 km 1000 Hm Aufstieg und 350 Hm im Abstieg dieser Tag. Die Zimmer waren eng und mit alten Möbeln bestückt, aber mit WC und Dusche. 
Der 6. Tag startete 7 Uhr mit einer Taxifahrt und brachte uns ein gutes Stück auf den Weg zum Erdemolosee auf 2000 m und über die Seescharte (2231 m) in die Lagorai-Berge. Hier gab es viele Erinnerungen an den 1. Weltkrieg, wo sich K&K-Soldaten und Italiener bekriegten. Feldkapelle, Entlausungsbad, Schießnester, Schützengräben und Unterstände waren  wieder zu sehen. Wir überschritten den 2383 m hohen Mont Gronlait und teilten dann die Gruppen, weil es doch mehrere Leute vorzogen, den 2347 m hohen Mont Fravort mit seinen Kriegsbefestigungen zu umgehen. Das war wohl nur als Schlechtwettervariante gedacht, aber auch 30°C sind ein Grund. Von hier oben konnte man den Beginn des 3. Teiles der E5 sehen und Heike beschrieb ihn hier auch ausführlich. Dann begann ein langer Abstieg, auch anstrengend und sehr heiß. Unten trafen wir dann die „Abkürzler“ an der Alm „Malga Masi„. Lange stiegen wir dann die restlichen Höhenmeter nach Vetriolo Terme in 1481 m Höhe ab und erreichten das Superhotel „Aurora“ vor Trient mit guter Unterkunft, gutem Essen und netter Bedienung gegen 16:30 nach 19,3 km.
Am nächsten Morgen brachte uns ein Sonderbus in 90 Minuten nach Bozen an den Bahnhof zurück. Abschied nehmen von unseren Mitwanderern und Führern, samt E-Mailaustausch. Wir übernachteten noch einmal und erlebten ein südlänisches Gewitter. Am nächsten Tag startete 10:30 Uhr der Zug in Bozen und trotz geringen Verspätungen und vollen Zügen erreichten wir Freiberg, pünktlich 20:30 Uhr.
 Nun sollte der Teil 3 der E5 folgen…

Von Bozen nach Deutschenofen

Die Bahn brachte uns nach Bauernkohlern auf 1150 m. Die Wanderung führte zum Hochmoor „Totmoos“ und endete nach 16 km am Hotel „Rossl“ in Deutschnofen. Aufstieg 500 Hm, Abstieg 300 Hm. Viel Wald hatte uns an diesem Tag vor der glutreichen Sonne behütet. Nach gutem Essen schliefen wir wunderbar und waren gespannt, was der folgende Tag uns bringen sollte.

Von Deutschenofen nach Truden

Mit Kirchenglocken wurden wir geweckt und nach einem reichlichem Frühstück starteten wir 7:45 Uhr in den 2. Wandertag. Bald erreichten  wir die südtiroler Wallfahrtstätte  „Kloster Maria Weißenstein“. Nach der Besichtigung stiegen wir in die 800 Mio. Jahre alte Schlucht „Bletterbach“. Nach einem Felssturz wurde der Rundweg verlegt und so gelangten wir über eine 80 m hohe Porphyrwand an die tiefste Stelle, wanderten am Boden der Erdgeschichte entlang und stiegen an der anderen Talflanke wieder auf. An einer Alm gab es leckeren Kaiserschmarren mit dem Rezept für meine Frau. Der Weg führte uns nach Oberradeln, Kaltenbrunn bis nach Truden ins Hotel „Trudener Hof“. 21 km, 900 Aufstiegs-Hm und 1000 Hm im Abstieg hatten uns bis 16:30 Uhr viel abverlangt. Die Kirche „St. Blasius“ zeigte sich uns auch von Innen und zwischen 23 und 6 Uhr schwiegen die Glocken.

Von Truden nach Gfill

Tag 3 unserer Wanderung begann gegen 8:30 Uhr und bald ging es zum Wassertreten ,der „Kneippkur“. Wir bestiegen das „Trudner Horn“ mit 1781 m und wanderten zum letzten deutschsprachigen Dorf Gfrill. Im Gebiet „Salurner Klause“ (südlichstes deutschspracheiges Gebiet Südtirols). Auf 1300 m rasteten wir und dinierten dann im Gourmet-Gasthof „Fichtenhof“ nach 750 Hm Aufstieg und 500 Hm Abstieg. 15 km waren es an diesem Tag, als wir schon 14:50 Uhr am „Fichtenhof“ anlangten. Daneben wieder eine Kirche. 

Von Gfill nach Cembra

Der 4. Tag ab 8:15 Uhr war gering an sehenswerten Ausblicken und so blieb der auf 1184 m liegende „Heilige See“ mit überzogenen Preisen in einer kleinen Gaststätte, der lange Abstieg nach Cembra über den Weg, den schon Albrecht Dürer gegangen sein soll, in Erinnerung. Nach 21 km, 400 Hm Aufstieg und 1000 Hm im Abstieg erreichten wir 15:45 Uhr das Hotel „Europa“. 

Von Cembra nach Palai

Nach gutem Essen und einer Nacht mit Starkgewittern starteten wir um 9:00 Uhr mit einem Kleinbus in den 5. Tag. So gelangten wir schon 300 Hm hoch und suchten die Standorte der   „Erdpyramiden“. Suchen, weil die Plätze so zugewachsen waren, dass man wenig Sicht auf diese einmaligen geologischen Kegel hatte. Wir durchquerten den Pass „Redebus“ und gelangten ins Fersental nach Palai, einer deutschsprachigen Insel im „vergessenen Tal“ mit langer Geschichte und Bergbau. Besichtigt werden konnte davon allerdings nichts, Voranmeldung ist notwendig. 16:30 Uhr endete nach 19 km 1000 Hm Aufstieg und 350 Hm im Abstieg dieser Tag. Die Zimmer waren eng und mit alten Möbeln bestückt, aber mit WC und Dusche. 

Vom Fersentalnach Trient

Der 6. Tag startete 7 Uhr mit einer Taxifahrt und brachte uns ein gutes Stück auf den Weg zum Erdemolosee auf 2000 m und über die Seescharte (2231 m) in die Lagorai-Berge. Hier gab es viele Erinnerungen an den 1. Weltkrieg, wo sich K&K-Soldaten und Italiener bekriegten. Feldkapelle, Entlausungsbad, Schießnester, Schützengräben und Unterstände waren  wieder zu sehen. Wir überschritten den 2383 m hohen Mont Gronlait und teilten dann die Gruppen, weil es doch mehrere Leute vorzogen, den 2347 m hohen Mont Fravort mit seinen Kriegsbefestigungen zu umgehen. Das war wohl nur als Schlechtwettervariante gedacht, aber auch 30°C sind ein Grund. Von hier oben konnte man den Beginn des 3. Teiles der E5 sehen und Heike beschrieb ihn hier auch ausführlich. Dann begann ein langer Abstieg, auch anstrengend und sehr heiß. Unten trafen wir dann die „Abkürzler“ an der Alm „Malga Masi„. Lange stiegen wir dann die restlichen Höhenmeter nach Vetriolo Terme in 1481 m Höhe ab und erreichten das Superhotel „Aurora“ vor Trient mit guter Unterkunft, gutem Essen und netter Bedienung gegen 16:30 nach 19,3 km.

Auswertung und Rückreise

Am nächsten Morgen brachte uns ein Sonderbus in 90 Minuten nach Bozen an den Bahnhof zurück. Abschied nehmen von unseren Mitwanderern und Führern, samt E-Mailaustausch. Wir übernachteten noch einmal und erlebten ein südlänisches Gewitter. Am nächsten Tag startete 10:30 Uhr der Zug in Bozen und trotz geringen Verspätungen und vollen Zügen erreichten wir Freiberg, pünktlich 20:30 Uhr. Dieser Teil der Alpenüberquerung ist nicht so anspruchsvoll, dafür aber wesentlich wärmer. Italien ist nicht Südtirol.